H.E.P. - Helmut Erwin Peter
Ein Song verändert sich
Ich muss geh’n - Ein Lied in 5 Versionen
Der Weg von der ersten Idee bis zur vorläufigen Endfassung
eines Liedes: Ich habe festgestellt, dass es manchmal sehr
lange dauern kann, bis man zu einem endgültigen Ergebnis
kreativer Arbeit gelangt.
Und dann ist‘s nicht sicher.
Am Anfang stehen Idee und Text.
Nachdem 1985 mein älterer Bruder nach getanem Tagwerk
(Heirat, Sohn und Tochter, Haus gebaut, Baum gepflanzt
...) mit 36 Jahren viel zu früh gestorben war, habe ich einen
Song mit entsprechendem Text geschrieben. Mein
Musikpartner Klaus und ich meinten damals, das könnte -
ohne jemals den Hintergrund zu erklären - vielleicht
einmal das Verabschiedungslied für ein Konzert
(Traumvorstellung) werden.
Davon habe ich nunmehr 5 verschiedene Versionen
vorliegen.
Die Versionen 3-5 sind exakt in gleichem Tempo
und mit identischer Gesangsstimme (WAV-Datei)
aufgenommen. Ich wollte wissen, wie sich der
Charakter eines Liedes durch Variation des
Arangementes und geänderte Instrumente sowie
einen anderen Rhythmusstil ändert. Und tatsächlich,
obwohl großteils gleich, ergibt sich jedesmal ein
anderes Gefühl und eine andere Stimmung.
Interessant!
Jedenfalls lohnt es sich wirklich alle
Aufnahmen anzuhören und zu vergleichen.
Und meine Fehler mögen verziehen werden.
1 Allererste Aufnahme 1986
Nach Fertigstellung des Textes und der ersten Liedstruktur
habe ich diese Erstaufnahme gemacht. Dabei spiele ich auf
einer Westerngitarre. Mit Kenntnis einiger Akkorde haue ich
einfach und irgendwie mit dem Plektrum auf das Instrument
ein. Vor mir am Tisch steht ein Stereomikrofon, das mit
einem Kassettenrekorder verbunden ist.